Birgittenorden

Birgittenorden

Birgittenorden (Orden des Weltheilandes, Birgittaner), die von der Sta. Birgitta in dem, 1344 von ihr erbauten Kloster zu Wadstena gestiftete u. 1370 von Urban V. bestätigte Vereinigung von Nonnen (Birgittinnen) u. Mönchen (Birgittiner) unter Einem Dache. In jedem Kloster ihres Ordens sollten 60 Nonnen, 13 Priester, 4 Diakonen u. 8 Laienbrüder leben, so aber, daß Mönche u. Nonnen einander nie sahen, von Almosen lebten, sich mit Mariendienst u. Todeserinnerung beschäftigten u. von der Äbtissin mit Hülfe eines aus den Priestern gewählten Beichtvaters regiert wurden. Beide Geschlechter erhielten graue Kutten, die Nonnen eine Krone von drei weißen Streifen mit fünf rothen Flecken, die Mönche roth u. weiße Kreuze, Dänemark, Norwegen, England, Niederland, Deutschland (das berühmteste in Augsburg), Italien, Portugal etc. errichteten diesem Orden Klöster. Durch die Reformation um die meisten seiner Klöster gebracht, hatte der Orden im 18. Jahrh. nur noch vier in Deutschland (Marienforst u. Sion im Kölnischen, Marienbaum in Kleve u. Altmünster in Baiern), welche nun auch aufgehoben sind.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Birgittenorden — Birgịttenorden,   von der heiligen Birgitta um 1346 in Vadstena als Doppelorden (Frauenorden mit angegliederten Klöstern für die mit der Seelsorge der Nonnen betrauten Priester) gegründete Ordensgemeinschaft. Im 15. Jahrhundert über ganz Europa… …   Universal-Lexikon

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  • Brigittenorden — Brigittenorden, 1) Orden der St. B. in Irland, gestiftet nach 480 von Sta. Brigitte mit den Klöstern Kildar u. Armag, dann über viele Klöster verbreitet, wo überall zu Ehren der Stifterin ein ewiges heiliges Feuer, Brigittenfeuer, erhalten wurde …   Pierer's Universal-Lexikon

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