Helioplastik

Helioplastik

Helioplastik (v. gr.), photographische Darstellung von Reliefbildern. Sie beruht darauf, daß trockener, mit einem chromsauren Salze imprägnirter Leim die Eigenschaft hat, nach der Lichteinwirkung nicht mehr mit Wasser anzuschwellen. Man überzieht eine Glasplatte mit einer Leimschicht, läßt sie trocknen, taucht sie in eine Lösung eines sauren chromsauren Salzes u. setzt sie der Lichteinwirkung einer Camera obscura aus. Taucht man darauf die Platte in Wasser, so treten die nicht vom Licht getroffenen Stellen als Relief hervor, welches dann in Gyps od. galvanoplastisch in Metall abgebildet werden kann. Erfinder dieser Methode ist Poitevin.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Helioplastik — Helioplastik, soviel wie Phototypie …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Helioplastik — Helioplastik, Verfahren zur Herstellung von metallischen Druckformen für die Buchdruckpresse mit Hilfe der Photographie und des Aetzens. Es wird diese Bezeichnung indes meist nur auf die Anfertigung von Stempeln, Monogrammen u.s.w., nicht auf… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Helioplástik — (grch.), oder Heliotypie, die Herstellung eines erhabenen Bildes durch Belichtung einer mit Asphalt oder Leimchromat überzogenen Platte unter einem negativen Bilde und nachfolgender Ätzung; Vervielfältigung durch die Buchdruckpresse …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Heliotypie — (grch.), s. Helioplastik …   Kleines Konversations-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”