- Mynasl
Mynasl, Minoidis, geb. in Macedonien, lehrte längere Zeit Philosophie u. Rhetorik; kurz vor dem Ausbruche des Griechischen Freiheitskampfes im Jahre 1821 ging er nach Paris u. wurde von der französischen Regierung zum Dolmetscher der Griechischen Sprache im Ministerium des Auswärtigen ernannt u. ließ später eine Pindarische Ode: Κάναρις (Par. 1830), sowie nach der Ermordung des Präsidenten Capodistrias eine Schutzschrift für denselben unter dem Titel: Ἔλεγχος προδοτών (1831) drucken. Er fand 1840 die Schrift des Philistratos περὶ τῆς γυμναστικῆς (herausgeg. Par. 1858) u. 1843 auf dem Athos 123 neue Fabeln. des Babrius. Er schr. außerdem Orthophonie grecque ou Traité de l'accentuation (1824), Calliopé ou Traité sur la véritable prononciation de la langue grecque (1825); Grammaire grecque, contenant les dialectes et la différence avec le grec vulgaire (1828), sowie durch eine Θεωρία περὶ τῆς ἑλληνικῆς γραμματικῆς τε καὶ γλώσσης (1827).
Pierer's Lexicon. 1857–1865.