Bahnmaier

Bahnmaier, Jonathan Friedr., geb. 1774 zu Obristenfeld im Württembergischen, wurde daselbst 1298–1802 Vicar bei seinem Vater, dann Repetent am Theologischen Stift zu Tübingen, machte 1805 eine Reise durch die Schweiz, Elsaß u. Deutschland, wurde 1806 Helfer in Marbach u. 1810 in Ludwigslust, u. 1815 Professor der Theologie, Pädagogik u. Homiletik in Tübingen; da er nach der Ermordung Kotzebue's, ähnlich wie de Wette, gegenüber den Untersuchungen gegen die Burschenschaft der deutschen Universitäten, ein begütigendes Wort gesprochen hatte, wurde er 1819 von seiner Lehrerstelle als Dekan u. Stadtpfarrer nach Kirchheim unter Teck versetzt; er st. 1841 auf einer Berufsreise zu Owen. Er schr.: Gesänge für die Jugend, Stuttg. 1811, 2 Hfte.; Gesänge für christliche Feier vaterländischer Feste, ebd. 1820; Predigten, Eßl. 1822–30, 3 Bde.