Genista

Genista

Genista (G. L.), Pflanzengattung aus der Familie der Papilionaceae-Loteae-Genisteae; Diadelphie Dekandrie L.; mit zweilippigem Kelche, zehn einbrüderigen Staubgefäßen, pfriemlichem, aufstrebendem Griffel, endständiger, schiefer, einwärts abschüssiger Narbe u. stumpfem Schiffchen[154] Wird auch wohl in die Gattungen Conothamnus u. Genista getheilt, letztere bis an die Basis mit zweitheiliger, erstere mit kurz zweizähniger oberer Kelchkippe. Zu ersterer gehört G. diffusa, Halleri u. procumbens, zu letzterer u.a. folgende Arten: G. tinctoria (Ginster), in Wäldern häufig gelbblühend, zum Gelbfärben u. zur Bereitung des Schüttgelbs benutzt; sonst als Herba genistae officinell, gegen Wasserscheu empfohlen; G. florida, in Spanien heimischer, gelbblühender Strauch, als Zierpflanze cultivirt; G. sagittalis, mit durch die herablaufenden Blätter geflügeltem Stängel, traubenständigen gelben Blumen, im südlichen Deutschland u. Frankreich; sonst das blühende Kraut als Summitates genistellae officinell; G. canariensis, großer Strauch mit goldgelben, wohlriechenden Blüthen, auf den Canarien, sonst für die Mutterpflanze des Rosenholzes gehalten; G. germanica, schuhhoch, dornig, in Bergwäldern; G. scorpius, kleiner, buschiger, dorniger Strauch am Mittelmeer; in Spanien macht man die für ein stärkendes Mittel gehaltenen Blumen in Zucker ein. G. scoparia (Spartium scoparium s. Sarothamnus vulgaris Wimm., Besenginster), dient in den spanischen Gebirgen zur Anfertigung von Netzen, Teppichen, Matten, Körben, Schiffsseilen, Tauwerk u. Bändern. In Aguilas verwandelt man ihn auch in ein vegetabilisches Haar, das sich trefflich zur Ausstopfung der Matratzen eignet, ferner zur Darstellung von Netzen, die mit den Netzen aus Cocosfasern concurriren.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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