- Gewette
Gewette, Buße, bes. Geldbuße, welche dem Verletzten zu zahlen ist, s.u. Criminalrecht.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.
Gewette, Buße, bes. Geldbuße, welche dem Verletzten zu zahlen ist, s.u. Criminalrecht.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.
Gewette — (Friedensgeld), s. Fredum … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Gewette (3), das — 3. Das Gewêtte, des s, plur. ut nom. sing. von dem Zeitworte wetten, das Wetten, im gemeinen Leben. Im Oberdeutschen auch für die Wette. Ein Gewette anstellen, eine Wette. Es gilt ein Gewette … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Gewette (1), das — 1. Das Gewêtte, des s, plur. ut nom. sing. ein Kleid, S. Heergewette … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Gewette (2), das — 2. Das Gewêtte, des e, plur. ut nom. sing. von Wette, Geldstrafe, ein nur in einigen Gegenden, besonders Niedersachsens, übliches Wort, eine Geldstrafe zu bezeichnen. S. Wette … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Gewett — 1. Das Gewett ist aller Richter Gewett nicht. – Graf, 322, 279. Wette oder Gewette ist die von dem Angeklagten neben der an den Kläger zu entrichtenden Busse zu zahlende Geldstrafe, die nach der Verschiedenheit des wettberechtigten Richters… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Kläger — 1. Beweist der Kläger nicht, so ist der Beklagte frei. 2. Bu ke Klö er es, doa es ke Richter. (Henneberg.) – Frommann, II, 411, 147. 3. De Klöäger het wol wat, wenn mant de Pröäler wat herre. – Schambach, II, 60. Die zu klagen pflegen, sind in… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Wetten — 1. Man wettet jedem Richter nach seinem Recht. – Graf, 322, 277. Die Höhe der an ihn zu zahlenden Strafgelder richtet sich nach seiner Rangstellung. (S. ⇨ Gewette 1.) Mhd.: Man wettet jedem richter nach seim recht. (Meichsner, 40, 3.) 2. Niemand… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Brechen — 1. Brechen, pflügen und stark misten, füllt dem Bauer seine Kisten. (Neisse.) – Boebel, 133. 2. Heut gebrochen ist besser als morgen. Von unangenehmen Beziehungen und Verbindungen. 3. Was brechen soll, das muss zuvor (ein wenig) knacken (krachen) … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Vieh — 1. Das beste Vieh im Pfarrhaus ist die Katze. 2. Das dümmste Vieh schreit am lautesten. Nicht blos auf dem Bauernhofe, sondern auch, und hier noch mehr, in Politik und Religion. »In der Politik geht es, wie in der Natur, das dümmste Vieh schreit… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Fredum — (oder Fredus) ist ein mittelalterlicher Rechtsbegriff. Das Fredum war das dem Richter oder dem Fiskus dafür zu zahlende Friedensgeld, dass der Richter dem Verbrecher, der dem Verletzten das Sühnegeld (compsoito oder Buße) gezahlt hatte, Frieden,… … Deutsch Wikipedia