- Goldhähnchen
Goldhähnchen, 1) (Regulus), Gattung der pfriemenschnabeligen Singvögel od. eigentlichen Sänger, Schnabel dünn, kegelförmig zugespitzt, Nasenlöcher von einer einzelnen Borstenfeder fast ganz bedeckt, Schwanz etwas ausgeschnitten, Gefieder olivengrün mit hochgelbem Scheitel; sehr kleine Vögel, leben in Büschen, fressen Mücken, kleine Insecten, Insecteneier u. Sämereien; 2 Arten: Gemeines G. (Berghähnchen, Reg. crococephalus Brehm., Reg. aureocapillus Cuv. Sylvia R. Bechst., Motacilla R. L.), fast nur 4 Zoll lang, wiegt 1 Quentchen, kleinster europäischer Vogel obenzeisiggrün, hat gelben, schwarz eingefaßten Scheitel; ganz leise Stimme, in der ganzen alten Welt weit verbreitet, lebt gern in Nadelholzgegenden, baut dort sein schönes, weich anzufühlendes Nest, legt 8–10 blaßröthliche Eier, Stand- u. Strichvogel, lockt Zit Zit, wird mit Wasser geschossen od. mit Leimruthen gefangen; Feuerköpfiger Sänger (Reg. ignicapillus Brehm), auf den Backen mit drei Längsstreifen, der Feuerstrich auf dem Kopfe sehr lebhaft pomeranzengelb, überhaupt lebhafter farbig, als der obige, seltener; 2) [453] Carabus auratus), Käfer, so v.w. Goldhenne; 3) (Bot.), Ranunculus auricomus; 4) Anemone ranunculoides.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.