Hantiren

Hantiren

Hantiren (Hanthiren), durch Erweisung von Handleistungen an Andere seinen Unterhalt erwerben, also ein Geschäft, Handwerk treiben; daher Hantirung, so v.w. Handwerk, Geschäft.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Hantiren — Hantiren, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, im Hochdeutschen aber nur noch im gemeinen Leben üblich ist. 1) Handhaben, in der Hand oder mit der Hand bewegen. Der Stein ist zu groß, er läßt sich nicht gut hantiren. 2)… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Pantschen — † Pantschen, verb. reg. act. welches gleichfalls nur im niedrigen Leben üblich ist, und den Laut nachahmet, welchen ein ungeschicktes Hantiren in und mit dem Wasser verursacht, und wofür vermöge der nahen Verwandtschaft beyder Buchstaben auch… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Handthiren — Handthiren, S. Hantiren …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Hantirung, die — Die Hantirung, plur. die en, von dem Zeitworte hantiren, besonders in dessen vierten Bedeutung, im gemeinen Leben, der Handel und Wandel, eine jede Art der äußern Handlungen, so fern man damit seinen Unterhalt erwirbt. Ezech. 28, 5, 16 heißt es… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Iren — Iren, eine Endsylbe vieler, besonders aus fremden Sprachen entlehnten Zeitwörter, welche nach dem Muster der Latein. Zeitwörter, auf are, ere und ire gebildet ist, und vermöge welcher man fast allen Lateinischen und Französischen Zeitwörtern ein… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Kramen — Kramen, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert. 1) Eigentlich, bewegliche Dinge mit einem gewissen Geräusche hin und wieder setzen. Bey den Büchern kramen, sie von einer Stelle auf die andere setzen. Im Hause herum kramen.… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Schalten — Schalten, verb. reg. act. et neutr. welches im letztern Falle das Hülfswort haben erfordert, aber schon seit geraumer Zeit sehr ungewöhnlich geworden ist. Es bedeutet noch, 1) Schieben; in welchem Verstande es nur noch in dem zusammen gesetzten… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Schnurre, die — Die Schnurre, plur. die n. 1. Von dem Zeitworte schnurren, ein Werkzeug, womit man schnurret, ein schnurrendes Ding. 1) Eigentlich. So wird die Nase und das Maul im Niedersächsischen noch häufig die Schnurre genannt, weil damit in manchen Fällen… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Dümmste (der) — 1. Der Dümmste bekommt das beste Stück vom Braten. 2. Die Dümmsten sind (hantiren) überall die (am) Schlimmsten. – Eiselein, 127. [Zusätze und Ergänzungen] 3. De Dümmste gift oft den besten Râd. – Schambach, II, 36. Wer etwas auf der Welt… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Leder — 1. Altes Leder will viel Schmiere. Dän.: Gammel lædder vil have meget smøre. (Prov. dan., 371.) 2. Am leder lernt der Hund endlich das kalb gar essen. – Henisch, 888, 56; Petri, II, 13. 3. Aus eines andern Leder ist gut Schu machen. – Eyering, I …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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