Hu [2]

Hu [2]

Hu, der oberste Gott bei den celtischen Völkern in Wales; Führer eines guten Volkes nach Wales, Lehrer des Ackerbaues, Stifter gesellschaftlicher Ordnung u. zur Dichtkunst begeisternd. Er zog den Avanc (das Wasserthier) mit seinen drei Buckelochsen (Ychain, Banawg) aus dem Llyn Llion (der Wasserfluth), wodurch die Überschwemmung der Erde aufhörte, alles war in ihr ertrunken bis auf den Dwyvan u. Dwyvach, die in einem Kahne entrannen u. Britannien wieder bevölkerten. Das Schiff mit eiserner Thür war von Nevydd Nav Neivion (d.h. vom himmlischen Herrn Neivion) gebaut, hatte eine Kornladung am Bord u. wurde von Henpen mit dem Zauberschwerte gelöst, welches H. selbst demselben gab. Auf diesem Schiff verschwand H. von der Oberwelt. Als Sonnengott aufgefaßt, heißt H. Grannawr od. Granwyn (d.i. der Schönhaarige). Nachdem er in Mana gestorben u. wieder aufgelebt war, heißt er Aceddon, der strenge Todtenrichter, u. als Eigenthümer des Alls Deon, der Austheiler.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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