Hunold [2]

Hunold [2]

Hunold, Christian Friedrich, geb. 1630 zu Wandelsleben in Thüringen; studirte in Jena die Rechte, widmete sich aber mehr der Poesie; wurde 1700 in Hamburg Schreiber bei einem Advocaten u. schr. dort meist unter dem Pseudonym Menantes: Die verliebte u. galante Welt, Hamb. 1700, 2 Bde., u. andere Romane u. mehrere Opern. Er gerieth dabei in viele literarische Streitigkeiten, unter andern mit Wernicke, gegen den er. sein satyrisches Lustspiel: Der thörichte Pritschmeister, Kobl. 1704, richtete. Durch seinen Satyrischen Roman 1705 machte er sich so viele Feinde, daß er Hamburg 1706 verlassen mußte. Er lebte nun in Braunschweig u. ging 1714 nach Halle, wo er Vorlesungen hielt u. 1721 starb; er schr. noch: Verliebte u. satyrische Gedichte, Hamb. 1703, 2 Thle.; Der europäischen Höfe Liebes- u. Heldengeschichte, ebd. 1704; Akademische Nebenstunden etc., Halle 1703 etc.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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