- M, m
M, m, 1) als Buchstab; in der Lateinischen u. den Romanischen Sprachen M, m, griechisch M, μ (My), hebräisch מ, am Ende ם (Mem); im griechischen Alphabet der 12., in andern der 13. Buchstab; Lippenlaut u. gehört zu den Liquidä. 2) Als Zahlzeichen: a) im Hebräischen = 40; b) im Griechischen μ' = 40, ,μ = 40,000; c) im Lateinischen (eigentlich CIƆod. ∞) = 1000, MM = 2000, = 1,000,000; d) in der Rubricirung = 12; e) (Buchh.), M = 12 Thlr., m = 12 Gr. 3) Als Abkürzung: a) in römischen Inschriften, Handschriften etc. für Marcus, Manlius, Magister, masculinum etc.; b) in neuern Schriften für Monsieur, Master; c) (Log.), so v.w. Mittelbegriff eines kategorischen Schlusses; dann in gewissen Moden der Schlußfiguren eine Versetzung (Metathesis); d) (Num.), so v.w. Mark; e) so v.w. Medaille (nämlich hinter einem Namen, wo M den Inhaber einer Verdienstmedaille bezeichnet); f) auf Recepten so v.w. misce, mische, misceatur, man mische; auch Manipulus (Hand voll); g) (Hdlgsw.), so v.w. Mittelsorte; h) (Huts.), mèle (aus gemischten Haaren); i) auf dem Revers neurer Münzen: aa) die Münzstadt Toulouse; bb) Mexico; cc) ein gekröntes M Madrid; dd) ein verschränktes M Marseille. 4) (Musik), Abbreviatur für a) meno weniger; b) mano Hand; c) mezzo mäßig.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.