K, k

K, k

K, k, 1) als Buchstab, im griechischen Alphabet, wo er Kappa heißt, Κ, κ, der 10., im deutschen Alphabet der 11. Buchstab. K ist harter Guttural; nach einem geschärften Vocal wird er im Deutschen verdoppelt, wofür aber gewöhnlich ck geschrieben wird. Im Lateinischen wurde C statt K gebraucht, ausgenommen in Kalendae u. Kaput; K als Abbreviatur brauchte man für Kalumniator, welches den Verläumdern auf die Stirn gebrannt wurde, u. für Cäso, zum Unterschied von C für Cajus. Aus dem Lateinischen haben auch die Romanische Sprachen C beibehalten Dagegen haben die anderen europäischen Sprachen meist das K neben dem C od. jenes ausschließlich; 2) als Zahlzeichen: a) im Griechischen K, k = 20, K, k = 20.000; b) im Lateinischen = 250, k = 250,000; c) in der Rubricirung = 10; 3) als Abkürzung: a) in römischen Inschriften, Handschriften etc., s. oben 1); b) bei Buchhändlern K = 10 Rthlr., k = 10 Gr.; 4) Tonbezeichnung auf dem eignen System der Mandore, Gallichon, Laute u. ähnlichen Instrumenten, s.u. Laute; 5) auf französischen Münzen Bordeaux u. auf österreichischen Münzen K u. B die Kremnitzer Erzgruben Kermecz u. Banya; 6) chemisches Zeichen für Kalium.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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