Knuth von Knuthenborg

Knuth von Knuthenborg

Knuth von Knuthenborg, Graf Frederik Marcus, stammte aus einer Adelsfamilie Dänemarks, geb. 1790; unternahm nach vollendeten Rechtsstudien Reisen durch Deutschland, Frankreich u. England u. trat 1840 zum ersten Male als Mitunterzeichner der Roeskilder Bittschrift um Einführung einer verfassungsmäßigen Staatsform an die politische Öffentlichkeit; 1843 wurde er Amtmann zu Soröe u. kam mit den politischen Stimmführern Dänemarks in Verbildung; im März 1848 wurde er Minister des Auswärtigen, wo er mit Monrad u. Lehmann zur Eider-Dänen-Partei gehörte u. großen Antheil an der Ausarbeitung des neuen[623] dänischen Staatsgesetzes hatte. Im November 1848 gab er seine Entlassung ein, wurde Deputirter im Reichstage u. trat auf die Seite der Opposition. Die Anklage gegen die abgetretenen Minister wegen Verfassungsbruchs ward von ihm eifrig unterstützt, u. er wurde zum Mitglied des Reichsgerichts gewählt, st. aber im Januar 1856 in Kopenhagen.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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