Rotherthurmmpaß

Rotherthurmmpaß

Rotherthurmmpaß (Vörös Torony), Gebirgspaß in den Transsilvanischen Alpen im siebenbürgischen Kreise Hermannstadt auf der Grenze gegen die Walachei, wo die Aluta das Gebirge durchbricht; benannt nach einem roth bemalten Felsencastell; hat ein Hauptzoll- u. ein Contumazamt. In der Nähe die Schanze Straßburg u. Überbleibsel der Via Julia. Durch den R. führt die Karolinenstraße von Hermannstadt nach Slatina u. Krajowa. Hierher flüchtete am 27. Juni 1821 Alexander Ypsilanti, wurde festgenommen u. nach Munkatsch abgeführt. Durch diesen Paß rückten im Januar 1849 die ersten russischen Truppen aus der Walachei nach Siebenbürgen, um dem österreichischen Feldmarschalllieutenant Puchner gegen die Ungarn zu Hülfe zu kommen; vom Ende März bis Mitte April war er von den Magyaren unter Bem besetzt.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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