Mekkabalsam

Mekkabalsam

Mekkabalsam (Balsamum de Mecca, Opobalsamum verum), natürlicher Balsam, welcher theils aus den Blättern od. dem eingeschnittenen Stamme von Balsamodendron (Amyris) gileadensis od. (Opobalsamum ausschwitzt, theils durch Auskochen der Blätter od. Zweige gewonnen wird. Die erste freiwillig aus dem Stamme ausfließende, hellgelbe, dünnflüssige, angenehm, der Salbey u. dem Citronenöl ähnlich riechende Sorte wird von den Türken so hoch geschätzt, daß sie nur etwa als Geschenk des Sultans an Höfe nach Europa kommt. Die zweite Sorte, dickflüssiger als Copaivabalsam, wird, in der [99] Band gerieben, weiß u. seifenartig, breitet sich, auf Wasser gekröpft, auf dessen Oberfläche zu einem Häutchen aus, ist gelblich od. röthlich, von angenehm starkem, gewürzhaftem Geruch, bitterlich, gewürzhaft scharfem Geschmack, in Weingeist nicht völlig auflöslich; war schon im Alterthume berühmt u. sonst gegen Lungensucht, Steinschmerzen u. Blennorrhöe in Gebrauch.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Mekkabalsam — (Balsam von Gilead, Opobalsamum verum, Balsamum de Mecca s. Gileadense), Balsam, der von Commiphora Opobalsamum, einer in Arabien und Ägypten einheimischen Burserazee, gewonnen wird und im Altertum und Mittelalter sehr geschätzt war. Der… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Mekkabalsam — Mekkabalsam, Opobalsam, Balsam von Commiphŏra opobalsămum Engl., einem Strauch des südwestl. Arabiens, durch Auskochen der Zweige gewonnen und in der Parfümerie benutzt …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Mekkabalsam — Mekkabalsam, s. Balsam …   Herders Conversations-Lexikon

  • Opobalsămum — Opobalsămum, Art Balsamodendron u. der davon gewonnene Mekkabalsam, s.d. O. siccum, so v.w. Tolubalsam …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Tanne [1] — Tanne, zur Gattung Pinus gehörig, von Mehren als selbständige Art Abies, od. unter gleichem Namen als Unterart von Pinus aufgeführt. Hierher gehören: a) die Gemeine T. (Weiß , Silber , Edel , Taxustanne, Pinus abies, u. And. Pinus Piecea, Abies… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Terpentin — (Terebinthina), eine aus Harz (Colophonium) u. ätherischem Öl (Terpentinöl) bestehende Flüssigkeit, welche aus den in die Rinde verschiedener Pinus , Abies u.a. Nadelholzarten gemachten Einschnitten während der Frühlings u. Sommermonate ausfließt …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Balsam [1] — Balsam (Balsămus, Balsămum), 1) (Chem. u. Pharm.), stark u. angenehm riechende Flüssigkeit von dicklicher Consistenz. Die B e sind a) natürliche (Balsama naturalia), d.h. starkriechend, in Alkohol löslich, dicklich, fließen von selbst od. durch… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Balsamkörner — (Carpobalsamum), getrocknete, längliche, mit 4 Linien bezeichnete, mit einem Stielchen versehene, blauröthliche, runzliche Beeren der Balsamstaude, schwach balsamisch schmeckend u. riechend; sollen frisch dem Mekkabalsam an Kräften gleich kommen …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Balsămum — (Balsămus), s. Balsam; bes. künstliche Balsamart, wie B. aegyptiăcum (B. gileadenae, B. judaĭcum, B. verum), so v.w. Mekkabalsam. B. anodȳnum, Schmerzstillender Balsam. B. apoplectĭcum, Schlagbalsam. B. arthritĭcum, Gichtbalsam. B. carpathĭcum, s …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Birke — Birke, die Pflanzengattung Betula. Merkwürdige Arten: a) die Weiß B. (Betula alba), sehr häufig vorkommender, in der gemäßigten Zone u. bis in den hohen Norden (doch dann verkrüppelt) heimischer Forstbaum, wächst ziemlich gerade, erlangt in 40–60 …   Pierer's Universal-Lexikon

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