Mütze

Mütze

Mütze, 1) leichtere Kopfbedeckung für Frauenzimmer von allen Arten baumwollener, seidener, dünner wollener Zeuge u. Sammt für Männer von wollenen Zeugen, Tuch, Sammt, Leder, Wachsleinwand, Pelz, Filz etc. Die Frauenmützen werden von den Modistinnen, Männermützen nach Verschiedenheit des Stoffes von Kürschnern, Schneidern, Hutmachern etc., auch wohl von eigenen Baretmachern (Mützenmachern) verfertigt. Einen vor. züglichen Oandelsartikel machen die von den Strumpfwirkern verfertigten baumwollenen, wollenen od. seidenen, gewebten od. gestrickten Zipfelmützen aus. Federmützen sind M-n mit weichen Federn, als warme Kopfbedeckung für Alte u. Kranke. In der Heraldik finden sich M-n, theils als Schild- u. bes. als Helmfiguren. Hier muß man bes. nächst der Form, wo sie entweder rund, od. Ungarische M-n (mit über hangendem Zipfel) sind, den Aufschlag bemerken, welcher meist von anderer Farbe od. von Pelzwerk ist u. bisweilen mit der Schildfigur belegt erscheint. Als Prachtstück wgr bes. die Venetianische Dogenmütze zu bemerken (s. Corno). In der neufranzösischen Heraldik trat die M. an die Stelle des Helms (s. Toque): 2) M. des Hipokrates, s. Hippokratisch 2).


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Mütze — Sf std. (14. Jh., Form 15. Jh.), mhd. mutze, mütze, mhd. almutz, mndd. mutze, musse, mndd. malmuse, mndl. muts(e), mutsche, muts, älter auch mhd. almutz, mndl. a(l)mutse u.ä. Entlehnung. Älter auch mhd. almutz, mndd. malmuse, mndl. a(l)mutse u.ä …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Mütze — Mütze: Die Bezeichnung der Kopfbedeckung, spätmhd. mutze, mütze (aus mhd. almuz̧, armuz̧ »Chorkappe der Geistlichen; Kopfbedeckung«) beruht wie z. B. auch entsprechend frz. aumusse »Pelzmantel der Geistlichen; Chorkappe« auf mlat. almutium,… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Mütze — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • Kappe Bsp.: • Er trägt nie eine Mütze. • Ich mag die blaue Mütze. • Im Pool muss man eine Kappe tragen …   Deutsch Wörterbuch

  • Mütze — 1. Besser eine schlechte Mütze als barhaupt. Holl.: Beter eene slechte muts op, dan blootshoofds te slapen. (Harrebomée, II, 110b.) 2. Dröckt die de Mötz, denn kêp di e Hôt. – Frischbier2, 2698. 3. Dröckt die de Mötz, schwelle die de Haar, güke… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Mütze — Hut; Cap; Haube; Kappe * * * Müt|ze [ mʏts̮ə], die; , n: Kopfbedeckung aus weichem Material (meist Wolle oder Baumwolle), die man bei kaltem Wetter trägt: im Winter eine Mütze aufsetzen. Syn.: ↑ Deckel (ugs.; scherzh.), ↑ Haube, ↑ …   Universal-Lexikon

  • Mütze — ›Dat es em noh der Mötz‹ sagt man am Niederrhein, wenn etwas im Sinne des Betreffenden geschieht; umgekehrt: Das ist ihm nicht nach der Mütze: es paßt ihm nicht, etwa im Sinne der Redensart ›Danach steht ihm nicht der Kopf‹, ⇨ Kopf; so heißt es… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Mütze — Schirmmütze der deutschen Bundeswehr (Heer) …   Deutsch Wikipedia

  • Mütze — Mụ̈t·ze die; , n; eine Kopfbedeckung aus weichem Material (meist Wolle), die man besonders bei kaltem Wetter trägt <eine warme Mütze; eine Mütze mit Schirm; eine Mütze aufsetzen, abnehmen, vom Kopf ziehen; eine Mütze stricken>: Weil der… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Mütze — Berufsübername zu mittelhochdeutsch mütze, mutze »Mütze« für den Hersteller oder Übername für den Träger einer auffälligen Mütze …   Wörterbuch der deutschen familiennamen

  • Mütze — die Mütze, n (Grundstufe) eine Kopfbedeckung aus Stoff, Wolle, Leder oder Fell mit oder ohne Schirm Beispiele: Er setzte die Mütze auf. Er zog die Mütze tief über die Ohren …   Extremes Deutsch

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