Belzōni

Belzōni, Giovanni Battista, geb. 1778 zu Padua, wurde in Rom Mönch, trieb dort später mechanische Künste, floh 1800 vor den Franzosen aus Rom nach Holland, ging 1803 nach England u. studirte dort Wasserbaukunst, trat aber auch auf Asthleys Theater[552] als Apollo u. Hercules auf. 4812 reiste er. mit seiner Frau nach Lissabon, Madrid, Mal u. 1815 nach Ägypten, baute erst für den Pascha eine hydraulische Maschine, untersuchte seit 1816 die Pyramide des Chephren, die Königsgräber zu Theben (von hier schickte er mehrere Riesensäulen u. die Büste des Memnon in das Britische Museum) u. den Tempel von Ypsambul, bereiste dann die Oase des Jupiter Ammon, fand das alte Berenike wieder auf u. beschrieb dies Alles nach seiner Rückkehr in: Narrative of the operations and recent discoveries in Egypt and Nubia, Lond. 1821 (ins Französische übersetzt von Depping, Par. 1822); stellte die mitgebrachten ägyptischen Alterthümer in einem eigenen, den Königsgräbern genau nachgebildeten, eben so gemalten Museum zu London auf, schickte sich Ende 1822 zu einer neuen Reise an, um von der WKüste Afrikas aus den Lauf des Nigers zu erforschen, starb aber auf dem Wege nach Benin zu Gato 1823. Die Zeichnung des Grabes des Psammetich, herausg. 1829. Vgl. Menin, Cenni biogr. intorne al viggiatore ital. G. B. B., Milano 1825.