Handgeld

Handgeld

Handgeld, 1) so v.w. Angeld, vgl. Arrha; 2) vornehmlich in Staaten, wo freiwillige Werbung zum Soldaten stattfindet, od. stattfand, das Geld, welches Jemand, der sich zum Soldatenstand verpflichtete, erhielt od. erhält; nach Annahme desselben u. nachdem er einen Militärhut aufgesetzt erhalten hatte, war er zum Dienen verpflichtet; meist betrug es 4 bis 6 Louisd'or.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Handgeld — genommen haben: nicht mehr zurückkönnen. ›Handgeld‹ ist seit dem 17. Jahrhundert bezeugt als in die Hand gegebenes bares Geld, speziell bei Vertragsabschluß, als eine Art Anzahlung. Der Ausdruck spielte vor allem im militärischen Bereich bei der… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Handgeld — Handgeld, soviel wie Draufgabe (s. d.) oder Werbegeld (s. Werbung), auch das »Laufgeld« bei den Landsknechten (s. d.) …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Handgeld — Handgeld, s. Arrha …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Handgeld — Handgeld, s. Arrha …   Herders Conversations-Lexikon

  • Handgeld — Handgeld,das:Aufgeld·Angeld·Draufgeld·Draufgabe·Anzahlung+Zuwendung …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Handgeld — Sn erw. obs. (17. Jh.) Stammwort. Eigentlich in die Hand gegebenes (bares) Geld , von Anfang an speziell bei Vertragsabschluß geleistete Geldzahlung (Anzahlung) , vor allem militärisch im Rahmen der Soldatenwerbung. ✎ Röhrich 2 (1992), 655f.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Handgeld — 1. Handgeld macht keinen Kauf. – Graf, 243, 120. Das Handgeld gehört zu den Formen, durch welche ein Kaufcontract als abgeschlossen erklärt wird. Es heisst auch Toppschilling, Gottes oder Heilgengeistspfennig, gewöhnlicher: Dran oder Draufgeld.… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Handgeld — Hạnd|geld 〈n. 12〉 1. Geldauszahlung zur Bekräftigung eines Vertrages 2. Vermittlungsgebühr, Provision; Sy Aufgeld (2), Draufgeld (1), Draufgabe 3. 〈Mil.; früher〉 Zahlung vor der ersten Löhnung (beim Anwerben von Soldaten) * * * Hạnd|geld, das… …   Universal-Lexikon

  • Handgeld — Hand: Die gemeingerm. Körperteilbezeichnung mhd., ahd. hant, got. handus, engl. hand, schwed. hand gehört wahrscheinlich als ablautende Substantivbildung zu der Sippe von got. hinÞan »fangen, greifen« und bedeutet demnach eigentlich »Greiferin,… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Handgeld, das — Das Handgêld, des es, plur. von mehrern Summen dieser Art, die er. 1) Dasjenige Geld, welches man jemanden auf die Hand, d.i. zur Sicherheit eines geschlossenen Vertrages, gibt, indem dadurch beyde Theile gebunden und verpflichtet werden;… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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