Kernstechen

Kernstechen

Kernstechen, Art von Aderlaß bei Pferden; man macht mit der Lanzette einen Einstich in die fünfte Furche am Gaumen von den Vorderzähnen an (vgl. Kern 10) in das Gewebe von Puls- u. Blutadern, etwa 2 Linien tief; das Verfahren bezweckt, den Mangel an Freßlust wieder herzustellen.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Kernstechen — Kernstechen, eine ehemals übliche Blutentziehung am harten Gaumen bei Pferden, wodurch eine in Wirklichkeit nicht vorkommende Geschwulst (Froschgeschwulst) vertrieben werden sollte …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Kernstechen, das — Das Kếrnstechen, des s, plur. inus. im gemeinen Leben, diejenige Aderlasse der Pferde, da ihnen der Kern gestochen, d.i. eine von den Furchen des Gaumens geöffnet wird. Siehe 2. Kern 1. 4) …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Kern [1] — Kern, 1) eigentlich der Samen, der in einer Obst , Beeren od. Steinfrucht eingeschlossen ist; 2) das Innerste der Samenkörner, bes. des Getreides; 3) Mark des Holzes u. das nächste dichteste Holz am Mark (Kernholz), zum Unterschied von Splint… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Froschgeschwulst — (Fröschleingeschwulst, Frosch, Ranula, Batrachium), ungefähr eigroße Geschwulst unter der Zunge, die bei bedeutendem Wachstum durch die Muskelzwischenräume am Boden der Mundhöhle hindurchdringt und dann vorn am Hals unter dem Kinn als kugelige… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Kern (2), der — 2. Der Kêrn, des es, plur. die e, Diminut. das Kernchen, Oberd. Kernlein, ein Wort, in welchem sich die genau mit einander verwandten Begriffe der Höhle, des darin befindlichen Körpers und der Ründe vereinigen. 1. Einer Höhle; in welchem… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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