- Leichenkäfer
Leichenkäfer (Todtengräber, Necrophorus Fabr.), Gattung der keulenhörnigen Käfer u. der Unterfamilie der Aaskäfer (Silphini); Fühler nicht länger als der Kopf, endigen sich mit einem viergliedrigen Blätterkölbchen, Leib länglich viereckig, Halsschild flach, vorn gerade abgeschnitten; sie werden durch Eingrabung der Äser kleiner Thiere sehr nützlich, legen ihre Eier in Aas, hahen scharfen Geruch; Arten: Todtengräber (N. vespillo), schwarz, auf den Flügeldecken zwei rothe Binden, Halsschild vorn gelbhaarig, Fühlerkeule gelbroth; in Deutschland häufig, Länge 6–8 Linien, gräbt bes. Aas ein, riecht stark nach Moschus; N. humator, überall schwarz, nur die Fühlerkeule rothbraun, 8–12 Linien lang; N. germanicus, von Maikäfergröße, schwarz, der umgeschlagene Rand der Flügeldecken roth, Fühlerkeule schwarz; N. mortuorum, schwarz, Halsschild unbehaart, Fühlerkeule schwarz, Flügeldecken mit zwei gelbrothen Querbinden, die hintere nur aus großen Flecken bestehend; 6 Linien lang, in Wäldern häufig.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.