Sträuben

Sträuben

Sträuben, 1) Haare od. Federn emporrichten. Das unwillkürliche Emporrichten des bes. von Natur struppigen od. kurzverschnittenen Kopfhaares, welches in den Momenten der höchsten, in Entsetzen übergehenden Furcht bei Menschen beobachtet wird, ist in der krampfhaften Zusammenziehung der Kopfhaut begründet, welche auch an nicht behaarten Hautstellen bei hohen Graden des Schauderns Statt hat, wo die Haut dann sich als sogenannte Gänsehaut darstellt. Auch durch die Spannung des Stirn- u. Hinterhauptmuskels kann die Zusammenziehung der Kopfhaut vermehrt werden, so daß die Haare eine Neigung sich in die Höhe zu richten erhalten; 2) sich heftig widersetzen, Gegenkräfte anwenden, um zu verhindern, daß man nicht von einer andern Kraft zu etwas gezwungen werde.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Sträuben — Sträuben, verb. regul. act. 1. Straubig machen, besonders von der Emporrichtung der Haare und Federn. Der Hahn sträubt seine Federn, wenn er sie senkrecht in die Höhe richtet. Noch mehr als ein Reciprocum, sich sträuben. Hier sträubet sich der… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Strauben — mit Puderzucker Die Strauben (nur Pluralform; alemannisch Strübli) sind ein süßes Backwerk, das im Großteil des süddeutschen Raumes (Süddeutschland, Österreich und Südtirol) bekannt und verbreitet ist. Es wird zubereitet, indem flüssiger Teig –… …   Deutsch Wikipedia

  • sträuben — Vsw std. (10. Jh.), mhd. strūben, ahd. strūben, ahd. strūbēn starr stehen, emporstarren , as. strūvian sträuben (neben ahd., mhd.) Stammwort. Dazu die unter struppig behandelten Adjektive. Außergermanisch vergleichen sich vielleicht gr. stryphnós …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • sträuben — sträuben: Das nur dt. Verb (mhd. strūben, ahd. strūbēn) gehört zu dem Adjektiv älter nhd. straub, mhd. strūp »emporstarrend, rau« (vgl. niederl. stroef »schroff, trotzig«), das im 17. Jh. durch das verwandte ↑ struppig abgelöst wurde (s. auch …   Das Herkunftswörterbuch

  • Strauben — Strauben, seines, in steigender Butter gebackenes Gebäck aus einem Teig von Mehl, Zucker und Weißwein, den man durch einen im Kreis geschwenkten Trichter in die heiße Butter rinnen läßt …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • sträuben — V. (Aufbaustufe) die Federn o. Ä. aufrichten Synonyme: aufplustern, plustern Beispiele: Der Hund sträubte das Fell auf dem Rücken. Das Gefieder des Vogels hat sich gesträubt …   Extremes Deutsch

  • sträuben — erheben; protestieren; aufbegehren; auflehnen; rebellieren; widersetzen; opponieren * * * sträu|ben [ ʃtrɔy̮bn̩] <+ sich>: 1. (von Fell, Gefieder o. Ä.) sich aufrichten, aufstellen: das Fell der Katze sträubt sich; die Haare sträubten sich …   Universal-Lexikon

  • sträuben — aufplustern, aufrichten, hochrichten, plustern. sich sträuben 1. sich aufbauschen, sich aufrichten, sich aufsträuben, sich bauschen, sich plustern, sich wölben. 2. sich aufbäumen, sich auflehnen, die Stirn bieten, entgegentreten, meutern, Sturm… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • sträuben — sträu·ben; sträubte, hat gesträubt; [Vr] 1 etwas sträubt sich etwas richtet sich auf und steht vom Körper weg <das Fell, das Gefieder; die Federn; jemandem sträuben sich vor Angst, Entsetzen die Haare> 2 sich (gegen etwas) sträuben etwas… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • sträuben — sträu|ben; sich sträuben; {{link}}K 82{{/link}}: da hilft kein Sträuben …   Die deutsche Rechtschreibung

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