Wiesel

Wiesel

Wiesel, 1) so v.w. Mustela; 2) einige Arten aus der Gattung Mustela u. der Untergattung Putorius, als: 3) Kleines W. (Gemeines W., Heermännchen, Hermelinchen, Schneewiesel, M. [Pl. vulgaris), 7 Zoll lang, auf dem Rücken röthlichbraun, unten weiß, Schwanz kurz, wird im Winter schneeweiß, ranzt im März u. nach 5 Wochen bringt das Weibchen 6–7 Junge, lebt in Gärten, Feldern, Häusern, Löchern in ganz Europa, Nordasien, Amerika u. Afrika; räuberisch u. blutdürstig, tödtet das kleinere Hausgeflügel u. saugt demselben das Blut aus, frißt kleinere Vögel, Mäuse u. Ratten, trägt auch wohl Eier unterm Kinn weg, ist lebhaft, klettert gut. Selten werden sie geschossen, indem man sie durch Nachahmung des Pfeifens einer Maus aus ihren Löchern lockt, häufiger in Wieselfallen (kleinen Schlagfallen, Mäusefallen mit Bügeln u. Schleifen) gefangen, doch nützen sie durch Vertilgung der Mäuse sehr. 4) Großes W., so v.w. Hermelin (s.d.). 5) Sibirisches W. (M. sibirica), hellbraun, in Sibirien.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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