- Banks
Banks (spr. Bänks), 1) John, englischer Advocat zu Ende des 17. Jahrh.; er schr. Tragödien, z.B.: The destruction of Troy (1679); Anna Boleyn (1682); 2) Sir Joseph, geb. 1743 zu Revesby Abbey in Lincolnshire; studirte in Oxford vorzüglich Naturgeschichte, unternahm 1765 eine Reise nach Labrador u. Neu-Fundland, begleitete Cook auf seiner 1. Reise um die Welt (1768–71) u. ging dann mit Solander nach Island, den Hebriden u. Shetlandinseln; 1777 wurde er Präsident der Königlichen Gesellschaft zu London, 1778 Baronet u. st. 1820. Er war Stifter der Afrikanischen Gesellschaft u. schr.: An Account of Staffa, Lond. 1774; Account of the causes of the diseases in corn called by Farmers the blight, the mildew and the rust, ebd. 1805. Nach ihm ist die Banksia, die Bankssche Citula u. der Bankssche Kakadu (s.d. a.) benannt; 3) Edward, geb. 1794 in Hamburg, machte in der Hamburger Legion den Befreiungskrieg mit, studirte seit 1815 die Rechte, wurde 1820 Actuar in Ritzebüttel, 1826 Secretär des Senats zu Hamburg u. 1837 Syndicus. Nachdem er schon früher in London u. Frankfurt zu diplomatischen Sendungen verwendet worden war, wurde er 1850 Vertreter Hamburgs beim Fürstencollegium in Berlin, 1851 Gesandter bei den Dresdner Conferenzen u. dann beim Bundestage zu Frankfurt; er st. im December 1851 zu Veytaux in der Schweiz.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.