Batjuschkow

Batjuschkow, Constantin Nikolajewitsch, geb. 1787 zu Wologda, diente 1806 zuerst unter den Petersburger Jägern als Offizier, kehrte jedoch, bei Heilsberg verwundet, nach Petersburg zurück, machte nach seiner Wiederherstellung im Gardejägerregiment den Feldzug in Finnland bis 1809 mit, erhielt dann eine Anstellung bei der Kaiserlichen Bibliothek in Petersburg, wohnte als Stabscapitän u. Adjutant des Generals Bachmetjew dem Feldzuge von 1813 u. 14 bis zur Einnahme von Paris bei u. trat 1816 zur Diplomatie über, ging 1818 als Secretär u. geheimer Hofrath zur russischen Gesandtschaft in Neapel, verfiel aber dort bald in eine tiefe Schwermuth u. kehrte nach Rußland zurück. Er st. zu Wologda 1855. B. gehört zu den besten russischen Schriftstellern u. Dichtern; er bildete sich nach italienischen Mustern, bes. nach Tasso. Seine in Zeitschriften zerstreuten Lieder, Elegien, Episteln, Epigramme u. Erzählungen sind von I. Gnäditsch, Petersb. 1817, 2 Bde., seine Gedichte, ebd. 1834, gesammelt worden u. auch in Smirdin's Sammlung russischer Autoren aufgenommen.