- Bellis
Bellis (B. L.), Pflanzengattung aus der Familie der Zusammengesetzten (Compositae-Astereae-Bellideae), 2. Ordn. der Syngenesie L., mit gleichen, zweireihigen Blättern des allgemeinen Kelches, weiblichen, zungenförmigen, einreihigen Rand- u. zwitterlichen, röhrigen Scheibenblumen, Früchtchen (Achenen) schnabellos, platt zusammengedrückt, berandet, ohne Fruchtkrone u. auf nacktem Fruchtboden. Arten: Das Gänseblümchen (B. perennis), mit weißen, außen röthlichen Strahlen, gelben Scheibenblumen u. spateligen, gekerbten, meist dreinervigen Blättern; auf Angern, trockenen Wiesen, auch im Winter blühend. Durch Cultur verwandeln sich die Blümchen der Scheibe alle in Strahlenblumen u. färben sich in verschiedenen Nüancen roth, wo sie dann unter dem Namen Tausendschön (Masliebel), als Zierpflanze bes. zu Einfassungen von Rabatten, gehegt werden. Andere Arten: B. sylvestris, in Italien; B. annua, in England; B. aculeata, ciliaris, graminea, st ipitata, in Neu-Holland; B. integrifolia, in NAmerika.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.