Breton [2]

Breton (spr. Bretong), 1) Raimund, Dominicaner, geb. 1609 in Beaune, ging 1635 als Missionär nach Amerika, kehrte 1654 nach Frankreich zurück u. st. 1679 in Caen. Er übersetzte den Katechismus ins Caraibische (Auxerre 1664) u. schr.: Dictionnaire caraïbe, ebd. 1665–67, 2 Bde. 2) (B. de los Herrēros), Don Manuel, geb. 1800 zu Quel in der spanischen Provinz Logroño, diente von 1814 bis 1822 im Heere, wurde dann im Finanzdepartement angestellt, Secretär der Intendanz von Jativa u. zu Valencia, mußte aber nach der Restauration 1823 seinen Dienst niederlegen; erst 1834 wurde er wieder bei der Provinzial-Civiladministration in Madrid angestellt u. war bis 1840 Bibliothekar an der Nationalbibliothek. Er schr. das Lustspiel: A la vejez viruelas (1817) u. darauf über 150 Bühnenstücke, theils Originale, theils Überarbeitungen u. Übersetzungen; Auswahl daraus von Eugenio de Ochoa in Tesoro del teatro español, Par. 1838; Poesias sueltas, Madr. 1831, Par. 1840, u. viele Satyren, wie: El carneval (1833), La hipocresia (1834), Epistola mor. sobre las costumbres del siglo (1841); Sämmtl. Werke, Madr. 1850 ff.