Cartesianische Teufelchen

Cartesianische Teufelchen

Cartesianische Teufelchen (C. Taucher, C. Männchen), nach Descartes benannte, kleine, aus buntem Glase geblasene, am oberen Ende etwas offene Puppe, od. auch massive, gläserne, auch metallene Puppe, an gläsernen, mit einer ganz kleinen Öffnung versehenen Hohlkugeln befestigt. Das Ganze muß nur um ein Weniges leichter als ein gleiches Volumen Wasser sein, also noch schwimmen. Verschließt man eine solche Puppe in eine ganz mit Wasser gefüllte gläserne Flasche mit engem Halse u. bindet diese mit Blase fest zu, so sinkt beim Fingerdruck auf die Blase die vorher schwimmende Puppe zu Boden, indem dann ein Theil des gedrückten Wassers durch die kleine Öffnung sich in die hohle Puppe od. die Kugel eindrängt u. durch Zusammendrückung der darin befindlichen Luft die Puppe od. Kugel specifisch schwerer macht; nach aufgehobenem Druck drängt die Luft das Wasser wieder heraus u. die, ihre vorige geringere specifische Schwere wieder annehmende Puppe od. Kugel erhebt sich von Neuem zur Oberfläche.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Cartesianische Teufelchen — od. Taucher nennt man kleine, hohle Figürchen aus Glas, welche gewöhnlich am Schwanze mit einer seinen Oeffnung versehen und in eine mit Wasser gefüllte u. mit einer Blase zugebundene Flasche eingeschlossen sind, in welcher sie oben schwimmen.… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Teufel, der — Der Teufel, des s, plur. ut nom. sing. Diminut. das Teufelchen, in der Theologie, ein übelthätiges Wesen höherer Art, welches sein Hauptgeschäft aus der Verführung der Menschen machen soll, daher ihm auch alles sittliche, und von dem großen… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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