- Chinovasäure
Chinovasäure (Chiococcasäure, Chinovabitter, Chem.), findet sich in der falschen Chinarinde u. entsteht bei der Einwirkung der Säuren u. Alkalien auf Caincasäure (s.d.); sie erscheint gummiartig u. amorph, ist fast unlöslich in Wasser, ziemlich leicht löslich in Äther u. Alkohol; sie besitzt einen anhaltend bitteren Geschmack; aus ihren Lösungen setzt sie sich nicht krystallisirt ab. Schnedermann gibt der Ch. die Formel C38H30O10, Rochleder u. Illasiwetz C48H35O11 Bei der trockenen Destillation gibt sie ein dickes Öl, welches nach Weihrauch u. Steinöl riecht, so wie eine kleine Menge glänzender Krystalle. Sie löst sich leicht in verdünntem Kali u. Ammoniak.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.