Dershāwin

Dershāwin, Gabriel Romanowitsch, geb. 1743 in Kasan; trat 1760 freiwillig ins russische Ingenieurcorps als Gemeiner, wurde 1762 in das Preobraschenskische Garderegiment versetzt u. stieg bald zum Lieutenant, focht 1771 gegen Pugatschew, trat 1777 ins Civilfach u. 1779 zur Expedition der Reichseinkünfte über; er wurde 1782 Staatsrath, 1784 Gouverneur von Olonez, später von Tambow, 1791 Staatssecretär, 1794 Präsident des Commerzcollegiums u. 1800 Reichsschatzmeister; 1801 aus dem Dienst entlassen, trat er 1802 wieder als Justizminister ein, wurde jedoch 1803 abermals pensionirt u. st. 1816 auf seinem Landsitze Swanka bei Nowgorod. Ihm wurde 1847 in Kasan ein Standbild errichtet. Er schr.: Gedichte, Petersb. 1808, 4 Bde. (ausgezeichnet und darunter Satyren u. Anakreontische Gedichte); Über die lyrische Poesie, ebd. 1811; Topographische Beschreibung des Gouvernements Tambow; Werke, ebd. 1810–1815, 5 Bde.