Eichhoff

Eichhoff

Eichhoff, Pet. Jos. Freih. v. E., geb. 16. April 1790 zu Bonn, wo sein Vater Kaufmann war, studirte an der Universität seiner Vaterstadt, machte 1807 Reisen nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika u. Westindien u. wurde 1810 Offizier in der französischen Kriegsmarine. 1815 trat er in niederländischen See- u. 1818 in österreichischen Staatsdienst, wo er Mitglied der Elbschifffahrtscommission wurde u. hier ein für Österreich günstiges Resultat erzielte. Er wurde 1821 Generalconsul für die Elbschifffahrt in Prag, 1829 Hofrath bei der allgemeinen Hofkammer in Wien mit Leitung des Departements des Handels u. der Consulate, 1830 Referent im Staatsrathe, 1834 Vicepräsident im Finanzfache, 1836 Präsident der Hofkammer. Er wirkte hier sehr segensreich, indem unter seiner Leitung im Staatshaushalt Ersparungen gemacht, die Einnahme ohne neue Steuerauflagen vermehrt u. ein Theil der Staatsschulden getilgt wurden. Schon 1834 in den österreichischen Ritterstand erhoben, wurde er 1836 Freiherr u. 1839 ungarischer Magnat; 1840 gab er seine Entlassung aus dem Staatsdienst u. lebte nun theils auf seinen Gütern, theils in Wien. Biographie E-s von H. Meynert, Wien 1849.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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