Ocoteaöl

Ocoteaöl

Ocoteaöl (Lorbeeröl von Guiana, Oleum lauri nativum), stammt von einer Ocoteaart (angeblich Ocotea cymbarum), ist gelblich, enthält etwas Harz, von dem es durch Destillation mit Wasser getrennt wird; es ist dann farblos, durchsichtig u. siedet bei 160°. Das O. verbindet sich mit Wasser zu dem Ocoteacampher, C10H8 + 2 HO = C10H9 O + HO; schöne große, vollkommen weiße Prismen, ohne Geruch u. Geschmack, welche bei 150° schmelzen u. schon bei 130° sublimiren. Wird diese Verbindung mit wasserfreier Phosphorsäure destillirt, so geht ein Öl über, welches in seinen physikalischen Eigenschaften mit dem O. übereinstimmt. In concentrirter Schwefelsäure lösen sich die Krystalle mit rother Farbe unter Entwickelung von sauren Dämpfen auf; durch Zusatz von Wasser wird ein saures Harz gefällt.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Ocotĕa — Ocotĕa, 1) O. Αubl., Pflanzengattung aus der Familie der Laurineae Oreodaphneae, 9. Kl. 1. Ordn. L.; Arten: südamerikanische Bäume, zum Theil schön belaubt, mit lederartigen Blättern; Ocotea cymbarum (Alseodaphne cymb. Kost.), wird fast 100 Fuß… …   Pierer's Universal-Lexikon

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