Färberröthe

Färberröthe

Färberröthe (Färberwurz), lange, ästige, dünne, mit Seitenfasern besetzte, in der Mitte dunkelrothe, äußerlich mit blaßbrauner Haut umgebene Wurzel von Rubia tinctorum, sonst mehr als jetzt gegen atonische Knochenkrankheiten, Rhachitis etc. empfohlen; färbt die Knochen der damit gefütterten Thiere roth u. liefert den Krapp. Die schlechteste, doch wildwachsende, ist die Waldröthe.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Färberröthe — Färberröthe, s. Krapp …   Herders Conversations-Lexikon

  • Färberröthe, die — Die Färberröthe, plur. inus. eine Art der Röthe mit einem dornigen Stamme, welche in Italien und Frankreich wild wächset, bey uns aber gebauet wird; Rubia tinctorum L. Siehe Röthe. Die Wurzel dieser Pflanze wird auch Färberröthe, ingleichen Grapp …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Holzbeizen — Holzbeizen, Holz so färben, daß die Farbe sich in dasselbe einfrißt u. man keine aufgetragene Farbe bemerkt. Durch das Beizem gibt man dem Holze entweder blos eine beliebige Farbe, welche es von Natur nicht hat, od. man ertheilt gewöhnlichem… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Krapp — (Krappwurzel), 1) innerer Kern der Färberröthe; 2) Färberröthe selbst (Rubia tinctorum). Man baut den K. in den Niederlanden, in Schlesien u. Thüringen, in kräftigem, humosem, tiefem, feuchtem, gut gedüngtem, Boden; Mais u. Weinklima ist für den… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Färberwaldmeister, der — Der Färberwaldmeister, des s, plur. inus. der rothe Waldmeister, dessen Wurzel eine eben so schöne rothe Farbe für die Wolle gibt, als die Färberröthe, daher sie auch von einigen wilde Färberröthe genannt wird; Asperula tinctoria L …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Grapp, der — Der Grapp, des es, (bey einigen die Grappe,) plur. von mehrern Arten und Quantitäten, die e, das zu einem Teige zermalmte Mark der Färberröthe; zum Unterschiede von der Röthe, welche aus den äußern schlechtern Theilen dieser Wurzel bereitet wird …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Manche — Manche, La (spr. Mangsch), 1) im Französischen der Frankreich von England trennende Kanal, s.d.; 2) ein darnach benanntes französisches Departement, Theil der ehemaligen Normandie (Cotatin u. Avranchin), an den Kanal, Calvados, Orne, Mayenne u.… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Meister geben — Meister geben, wenn man der durch den Gebrauch schwach gewordenen Indigoküpe Waid, Pottasche, Färberröthe u. Kleien zusetzt u. sie wieder mit darunter gelegten Kohlen erwärmt …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Neumarkt — Neumarkt, 1) Marktflecken in Österreich ob der Enns, an der Eisenbahn von Linz nach Budweis; 750 Ew.; 2) (italienisch Egna), Marktflecken im Kreise Brixen (Tyrol), an der Etsch; Post; 850 Ew.; 3) Marktflecken im österreichischen Kreise Salzburg,… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Niederländische Goldfarbe — Niederländische Goldfarbe, hochgelbe Farbe, wird mit Scharte u. Färberröthe hergestellt. Das wollene Zeug bekommt vorher einen Anf Ud mit weißem Weinstein, Nitrum u. Salmiak …   Pierer's Universal-Lexikon

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