Manhartianer

Manhartianer

Manhartianer, Partei im Erzbisthum Salzburg, nach dem, ihrem thätigsten Mitgliede Sebastian Manzl von Westendorf gehörigen Gute Manhart benannt, welche die von Napoleon seit 1809 eingesetzten kirchlichen Behörden, als ketzerisch verwarf u. nur den katholischen Priester Kaspar Haagleitner (daher auch Haagleitnerianer), der allein jenen Behörden den Gehorsam verweigerte, als rechtmäßigen Geistlichen anerkannte. Erst 1825, als Manzl vom Papst selbst in Rom Befehl erhalten hatte, sich dem Erzbischof zu fügen, zerfiel die Partei.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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