Hierodulen

Hierodulen

Hierodulen (gr., Tempelsklaven, Tempeldiener), 1) alle, welche in einem Tempel Dienste bei dem Cultus thaten; bes. 2) Personen, welche für ihre Person mit ihren Nachkommen einem Tempel zum ewigen Eigenthum geweihet waren u. auf den Tempelgütern arbeiteten u. im Tempel allerhand[365] niedere Dienste thaten; die weiblichen gaben sich auch den Tempelbesuchern gegen ein, der Gottheit gebrachtes Geschenk Preis, namentlich geschah dies in den vorderasiatischen Städten, wie z.B. in Komana, wo am Tempel der Göttin Moe 6000 H. waren, u. in Sicilien im Tempel der Erycinischen Aphrodite. In der Kunst werden H. dargestellt mit kurzem, durchsichtigem Gewand bekleidet, einen Kranz auf den aufgebundenen Haaren, auf den Fußzehen tanzend u. die Arme dazu hoch erhoben; vgl. Hirt, Über die H., Berl. 1818. 3) In der Griechischen Kirche niedere Kirchendiener.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Hierodulen — (griechisch heilige Diener ) waren in der Antike in weiterer Bedeutung so viel wie Priester überhaupt, in engerer die Gehilfen der Priester beiderlei Geschlechts, aus freiem Entschluss oder durch fremde Stiftung. Die freiwillige Hierodulie bei… …   Deutsch Wikipedia

  • Hiērodūlen — (griech., »Tempeldiener«), zum Dienst eines Heiligtums in Pflicht stehende Personen, insbes. solche, die zu gewissen Leistungen an dasselbe verbunden waren, z. T. als Leibeigene seinen Grundbesitz bewirtschafteten, wie zu Komana in Kappadokien… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Hiërodulen — Hiërodūlen (grch.), im Altertum Sklaven, die dem Dienste einer Gottheit geweiht waren …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Hierodulen — Hierodulen, griech., Tempelsklaven, im Alterthume männl. u. weibl. Tempeldiener, welche das Ackerland des Tempels bestellten, die Altäre schmückten, den Tempelboden wuschen etc.; die weibl. H. gaben sich auch bei gewissen Tempeln der Venus oder… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Hierodulen — Hi|erodulen   [griechisch »heilige Sklaven«], Singular Hierodule der, n, in der Antike männliche oder weibliche »Tempeldiener« (besonders in Syrien, Phönikien, Kleinasien und Griechenland), die als Eigentum der Götter galten und rechtlich unfrei… …   Universal-Lexikon

  • Hierodule — Hierodulen (griechisch heilige Diener ) waren in der Antike in weiterer Bedeutung so viel wie Priester überhaupt, in engerer die Gehilfen der Priester beiderlei Geschlechts, aus freiem Entschluss oder durch fremde Stiftung. Die freiwillige… …   Deutsch Wikipedia

  • Hierodulie — Hierodulen (griechisch heilige Diener ) waren in der Antike in weiterer Bedeutung so viel wie Priester überhaupt, in engerer die Gehilfen der Priester beiderlei Geschlechts, aus freiem Entschluss oder durch fremde Stiftung. Die freiwillige… …   Deutsch Wikipedia

  • Antike Prostitution — Mann und griechische Hetäre vor dem Geschlechtsverkehr; Rotfigurige Vase des Schuwalow Malers, um 430/420 v. Chr. Die Prostitution in der Antike unterscheidet sich trotz vieler Gemeinsamkeiten von der Prostitution in anderen Epochen. Im antiken… …   Deutsch Wikipedia

  • Prostitution im Altertum — Mann und griechische Hetäre vor dem Geschlechtsverkehr; Rotfigurige Vase des Schuwalow Malers, um 430/420 v. Chr. Die Prostitution in der Antike unterscheidet sich trotz vieler Gemeinsamkeiten von der Prostitution in anderen Epochen. Im antiken… …   Deutsch Wikipedia

  • Prostitution in der Antike — Mann und griechische Hetäre vor dem Geschlechtsverkehr; Rotfigurige Oinochoe des Schuwalow Malers, um 430/420 v. Chr. Die Prostitution in der Antike unterscheidet sich trotz vieler Gemeinsamkeiten von der Prostitution in anderen Epochen. Im… …   Deutsch Wikipedia

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