P, p

P, p

P, p (Pe), 1) im Hebräischen פ (Pe, d.i. Mund), in der Lateinischen u. in den Romanischen Sprachen P, p, griechisch Π, π (Pi), der 16. Buchstab, ist die Tenuis der Lippenlaute u. wird gebildet durch Ausstoßung des Hauches bei schneller Öffnung der zuvor etwas gewaltsam zusammengedrückten Lippen, der etwas geschlossenen Nase; eigentlich ist das p als Anlaut den Germanischen Sprachen fremd, nach der Lautverschiebung tritt hier f ein, wo aber anlautendes p in deutschen Wörtern erscheint, sind diese aus den Slawischen, Thracischen od. Celtischen Sprachen übergegangen; 2) als Zahlzeichen; a) im Griechischen π = 80, π = 80,000; b) im Lateinischen P = 4000; c) in der Rubricirung = 15; 3) als Abkürzung: a) in römischen Inschriften, Handschriften etc. so v.w. Publius, populus, pontifex, pius, proconsul, pater, pars etc.; b) (Logik), so v.w. Prädicat od. Untersatz; c) (Buchh.), P = 15 Thaler, p = 15 Groschen; d) = Pandekten; e) auf dem Revers französischer Münzen die Münzstätte Dijon; f) sonst noch père, pagina, Papst, Pastor, Professor, Papier; g) auf Recepten so v.w. pugillus; h) (Waarenk.), so v.w. Paßhanf; i) auf Wechseln so v.w. protestirt; k) so v.w. pro für; l) bei Citaten so v.w. pagina; m) in der Musik so v.w. piano od. poco.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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