Pelĭas

Pelĭas

Pelĭas, Sohn des Kretheus od. Poseidon u. der Tyro. P. mit seinem Bruder Neleus von Tyro ausgesetzt, wurde von einem Pferdehirten erzogen. Nach dem Tode seines Vaters vertrieb er seinen Bruder Neleus u. entfernte seinen Halbbruder Ason, welchem Letztern die Herrschaft über Jolkos gehörte, u. setzte sich selbst in deren Besitz. Darauf heirathete er die Anaxibia od. Philomache u. wurde Vater der Pisidike, Pelopea, Hippothoe, Alkestjs u. des Akastos. Später machte Jason, Sohn des Äson, Ansprüche auf Jolkos, doch entledigte sich P. dessen, indem er ihm befahl, das Goldene Vließ aus Kolchis zu holen, s.u. Argonautenzug. Als Jason mit Medea zurückkam u. diese den P; überredete, sie könne ihn wieder jung machen, so befahl er seinen Töchtern, deren Willen zu thun. Diesen gebot Medea, ihren Vater zu schlachten, zu zerstücken u. die Glieder in einen siedenden Kessel zu werfen. P. blieb todt, aber Jason erhielt Jolkos nicht wieder, sondern mußte es dem Akastos überlassen, welcher seinem Vater feierliche Leichenspiele veranstaltete.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Pelias — Pelias,   griechisch Pelịas, griechischer Mythos: Sohn des Poseidon und der Tyro, der mit seinem Zwillingsbruder Neleus ausgesetzt, von einer Stute gesäugt und von Hirten aufgezogen wurde. Später verdrängte er seinen Halbbruder Aison aus der… …   Universal-Lexikon

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