Plumbäthyl

Plumbäthyl

Plumbäthyl (Bleiäthyl), a) Anderthalb Bleiäthyl, Pb2 3 (C4 H5), entsteht bei der Einwirkung einer Legirung von Blei u. Natrium auf Jodäthyl; läßt man die ätherische Lösung bei Abschluß der Luft verdunsten, so bleiben mehre flüssige bleihaltige Verbindungen im Rückstand; sie. sind unlöslich in Wasser, löslich in Alkohol u. Äther, rauchen an der Luft u. verbrennen angezündet unter Ausstoßung weißer Dämpfe von Bleioxyd; mit concentrirter Salpetersäure entzünden sie sich, mit Jod u. Brom explodiren sie. Die alkoholische Lösung zieht an der Luft Sauerstoff an u. scheidet ein weißes Pulver ab; die Lösung enthält Anderthalb Bleiäthyloxyd, Pb2 3 (C4 H5) O, eine flüchtige, in Alkohol u. Äther lösliche Basis von ätzendem Geschmack, welche mit Salzsäure weiße Nebel bildet. b) Zweifach Bleiäthyl, Pb, 2 (C4 N5), bildet sich aus Zinkäthyl u. Chlorblei unter Abscheidung von metallischem Blei; durch Erhitzen entfernt man den größten Theil des Zinkäthyls u. erhält beim Vermischen des Rückstandes mit Wasser u. Salzsäure eine schwere Flüssigkeit, welche bei 200° als eine farblose, fast geruchlose Flüssigkeit von 1,55 spec. Gew. überdestillirt; sie ist unlöslich in Wasser, löslich in Äther u. gibt mit Säuren krystallisirbare Salze.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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