Propyläen

Propyläen

Propyläen (gr.), Vorhallen der Tempel, Bauten, welche in der Mitte Säulenreihen u. zu beiden Seiten Gemächer enthielten; bes. berühmt waren die P. in Athen, das zur Akropolis auf der Westseite führende Prachtgebäude, erbaut unter Perikles von Mnesikles 437–432 v. Chr. Die P. bestehen aus einem Mittelgebäude mit zwei im rechten Winkel vorspringenden Flügeln, deren Fronten gegen einander gekehrt sind, u. von denen der eine links den Tempel der Nike Apteros, der andere in seinen inneren Gemächern die Gemälde des Polygnotos enthielt, dazu Bildsäulen des Herakles u. der Grazien. Das Haupt- od. Mittelgebäude, die eigentlichen P., zu denen Stufen führten, bestand aus einer Porticus, einem Vestibul u. einem Posticum (hinterer gegen die Akropolis gerichteter Porticus). Diese Portiken waren sechssäulig u. von dorischer Ordnung. Die Decke des Vestibuls od. inneren Theiles, deren Marmorbalken 17–20 Fuß lang waren, wurde von sechs ionischen Säulen getragen. Unter der Türkenherrschaft ganz ummauert u. verschüttet, wurden die P. unter König Otto von Klenze 1834 wieder geöffnet u. hergestellt.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Propyläen — steht für: einen Typus von Torbau der Antike und des Klassizismus, siehe Propylon einen speziellen Torbau der Athener Akropolis, siehe Propyläen (Athen) einen klassizistischen Torbau auf dem Königsplatz in München, siehe Propyläen (München) den… …   Deutsch Wikipedia

  • Propyläen — Propyläen, die hallenartigen Prachttore der Griechen, die den Zugang zu den geheiligten Tempelbezirken vermittelten. Die bekanntesten sind die von der Akropolis zu Athen und jene von Eleusis; diesen nachgebildet das von König Ludwig I. 1846/60… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Propyläen — (griech., Mehrzahl von Propyläon, s. d.), im alten Griechenland die zu dem geweihten, die Tempel umgebenden Bezirk führende Säulenhalle, besonders die auf der Akropolis in Athen (s. d., S. 23); auch Titel einer von Goethe herausgegebenen… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Propyläen — (grch.), Vorhallen, bes. die Torhallen am Eingang in die griech. Tempelhöfe; berühmt die P. zu Athen (437 432 v. Chr.), die den Eingang zur Akropolis bildeten; danach benannt die P. in München (1862) …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Propyläen — Propyläen, Vorhöfe, Vorhallen, vorzugsweise bei den Griechen die in der Regel viereckigen Plätze vor den Tempeln, die aus Säulengängen gebildet waren, und unter denen namentlich die der Akropolis zu Athen berühmt waren. Das brandenburger Thor in… …   Damen Conversations Lexikon

  • Propyläen — Propyläen, bei den alten Griechen die Säulenhallen, welche die 4eckigen Plätze vor den Tempeln einfaßten …   Herders Conversations-Lexikon

  • Propyläen — Die Propyläen was a periodical begun in July of 1798 by Johann Wolfgang von Goethe and his friend Johann Heinrich Meyer. During its short, three year existence its various contributors and editors, for example, shown in essays by Wilhelm von… …   Wikipedia

  • Propyläen — Pro|py|lä|en 〈Pl.〉 1. Säulenvorhalle griechischer Tempel od. anderer monumentaler Gebäude 2. mit Säulen versehener Eingang od. Durchgang [<grch. propylaia „Vorhalle“ <pro „vor“ + pyle „Tor“] * * * Pro|py|lä|en <Pl.> [lat. propylaea… …   Universal-Lexikon

  • Propyläen (München) — Propyläen auf dem Münchner Königsplatz Die Propyläen wurden von Leo von Klenze im Auftrag von König Ludwig I. an der Westseite des Münchner Königsplatzes in Form eines Tempeleingangs errichtet. Sie sind neben dem Obelisken am Karolinenplatz das… …   Deutsch Wikipedia

  • Propyläen (Zeitschrift) — Propyläen ist der Titel einer von Johann Wolfgang von Goethe von Ende 1798 bis Ende 1800 herausgegebenen Zeitschrift für bildende Kunst. Inhaltlich wurde sie fast ausschließlich von Goethe selbst und dem mit ihm befreundeten Maler und… …   Deutsch Wikipedia

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