Rockenphilosophie

Rockenphilosophie

Rockenphilosophie, scherzhaft die Philosophie, wie sie in Spinnstuben am Spinnrocken verhandelt wird; daher man darunter nicht so wohl die Philosophie des sogenannten gefunden Menschenverstandes, als vielmehr mannigfaltige Formen des Aberglaubens versteht, die von spinnenden Frauen für tiefe Weisheit gehalten wurden.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Johann Georg Schmidt (Apotheker) — Titelblatt der Rockenphilosophie von 1718 Johann Georg Schmidt (* 1660 in Reinsfeld; † 1722 in Zwickau) war ein Apotheker, Naturwissenschaftler und Schriftsteller der Aufklärung. Schmidt wurde als Pfarrerssohn in Reinsfeld geboren. Er ging in… …   Deutsch Wikipedia

  • Parerga y paralipómena — Saltar a navegación, búsqueda Fotografía de Schopenhauer, realizada en 1859 por Johann Schäfer.[1] Parerga y Paralipómena. Escritos filosóficos menores (Parerga und Paralipomena. Kleine philosophische Schriften …   Wikipedia Español

  • Alpschoß, der — Der Alpschóß, des sses, plur. die sse, ein Nahme, 1) der vorigen Alpruthe. 2) Des Belemniten oder so genannten Donnersteines, dem in der Rockenphilosophie eine bewährte Wirkung wider den Alp zugeschrieben wird, daher er auch Alpschoßstein, und… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Bettelbrot — Als Bettelbrot wurde früher Brot bezeichnet, das als Almosen erbettelt wurde.[1] Nach alten Vorstellungen des Aberglaubens soll es, wie anderes, was erbettelt wurde, die Eigenschaft haben, heilsam oder kräftigend zu sein. Es soll die Fähigkeit… …   Deutsch Wikipedia

  • Aas — (toter, in Verwesung übergehender Tierkörper). Wird in seiner wörtlichen Bedeutung noch in dem stehenden redensartlichen Vergleich Stinken wie ein Aas gebraucht. Bildlich auf Personen übertragen ist Aas als Schimpfwort seit dem späten Mittelalter …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Ecke — Es geht bunt über Eck: es geht wirr durcheinander, es geht unruhig und stürmisch zu; schon im 16. Jahrhundert bei Sebastian Franck (im ›Weltbuch‹) belegt, dann im ›Simplicissimus‹, auch bei den Schlesiern, z.B. bei W. Scherffer und M. Opitz. In… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Hase — Ich dachte, es hätte mich ein (der) Hase geleckt: ich meinte, mir wäre ein besonderes Glück zuteil geworden. Eine seit dem 17. Jahrhundert bekannte Redensart, die auch heute noch mundartlich verbreitet ist. Obersächsisch: ›Daar hat a Gesicht… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Klapperstorch — ›Die kleinen Kinder bringt der Klapperstorch‹, ›Der Storch holt die Babies aus dem Teich‹ etc. Von den zahlreichen Kinderbringern, die elterliche Phantasie zur Befriedigung kindlicher Fragelust erfand, ist der Klapperstorch am weitesten bekannt.… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Glück — 1. Am Glück ist alles gelegen. Frz.: Il n y a qu heure et malheur en ce monde. Lat.: Fortuna homini plus quam consilium valet. 2. Bâr d s Glück hat, fürt di Braut hem. (Henneberg.) – Frommann, II, 411, 141. 3. Bei grossem Glück bedarf man gute… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Schwelle — 1. Die schwelle ist der höchste berg. (S. ⇨ Dürpel und ⇨ Süll.) – Tappius, 9b u. 243a; Eyering, III, 538; Petri, II, 145; Henisch, 247, 27; Lehmann, II, 72, 65; Suringar, 174, 2. Böhm.: Práh u domu nejvyšší hora. (Čelakovsky, 316.) Ill.: Prag od… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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