- Meerlerche
Meerlerche, 1) (Pelidna Cuv.), Gattung aus der Familie der Sumpfwader (Ordnung der Sumpfvögel); den Strandläufern ähnlich u. aus ihnen in neuerer Zeit geschieden. Schnabel länger als Kopf, an den Füßen keine Häute, Farbe u. Größe der Lerchen, leben truppweise an nördlichen Meeresufern; bei Linné unter Tringa; Art: Trillern der Wasser- (Strand-) läufer, s.u. Wasserläufer; 2) bei anderen wird die Cuviersche Gattung Cocorli, mit etwas gebogenem Schnabel, noch hierher gerechnet; Arten: Bogenschnäblige M. (Rothbäuchiger Brachvogel, P. subarquata Bechst., Sclopax sub. Gm., Tringa islandica Lath., Calidris ferruginea Cuv.); Schnabel krumm u. schwarz, Füße schwarz, Unterleib rostroth; wohnt im Norden am Wasser, kommt auf seinen Zügen nach Deutschland; Gemeine M. (Veränderlicher Brachvogel, P. variabilis, Cuv., Numenius variabilis Bechst.); Füße u. Schnabel schwarz, zu beiden Seiten des Steißes ein weißer Streif, Oberleib schwärzlich, rostfarben gefleckt, verschieden in der Farbe, bes. am Unterleibe; an Sümpfen in Holland u. an der Nordsee; frißt kleine Insecten; 3) so v.w. Bulkert, s.u. Schleimfisch.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.