Succinamid

Succinamid

Succinamid, C8 H8 N2 O4, das Amid der Bernsteinsäure, bildet sich, wenn Bernsteinsäureäther mit seinem doppelten Volumen wässerigen Ammoniaks vermischt wird. Das S. sondert sich als ein Haufwerk von glänzend weißen, körnigen Krystallen ab, welche sich schwer in kaltem, leichter in heißem Wasser lösen; beim Erhitzen entwickeln sie Ammoniak u. gehen in Succinimid über. Wenn wasserfreie Bernsteinsäure in trockenem Ammoniakgas erwärmt wird, so bildet sich Bisuccinamid, N2 {2 C8 H4 O4, H2, als ein blendend weißer, in Rhomben sublimirender, in Äther wenig, in Alkohol leichter löslicher Körper. Das Trisuccinamid, N2 {3 C8 H4 O4, bildet sich bei der Entwickelung von Succinylchlorür auf Succinimidsilber; es krystallisirt aus der ätherischen Lösung in kleinen, bei 83° schmelzenden Säulen.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Bernstein [1] — Bernstein (Agtstein, Electrum, Succinum), I. (Mineral.) Gattung des Erdharzes, honiggelb mit Nuancen, weiß, auch farblos, so wie auch braun u. röthlich; ritzt Gypsspath, wird durch Kalkspath geritzt; bis zu 1,1 schwer; enthält 78,98 Kohlen ,… …   Pierer's Universal-Lexikon

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