Z

Z

Z, z, 1) Buchstab, im griechischen Alphabet Z, ζ (Zeta), der 6., entsprechend dem hebräischen τ (Sain) u. daher mit weicherem Laut, als das deutsche z, obgleich die Grammatiker es = ds od. sd angeben u. ζ allerdings als Doppelconsonant gilt u. Positionslänge verursacht. In das römische Alphabet wurde es nur für Fremdwörter aufgenommen u. erhielt die letzte Stelle. Obgleich das Z schon in das gothische Alphabet Aufnahme fand u. hier an der achten Stelle seinen Platz erhielt, so ist es doch im Hochdeutschen an das Ende gestellt worden. Es ist hier die Adspirata der Zungenlaute u. dient zur Bezeichnung eines harten (z) und weichen (sz) Lautes; die Verdoppelung des ersteren wurde früher wirklich geschrieben (zz), jetzt gemeiniglich durch tz ausgedrückt; 2) als Abbreviatur: a) auf römischen Inschriften = 1/3 As, ZZ = 2/3 As; b) in der Mathematik bezeichnet es meist wie x u. y eine noch zu suchende (unbekannte) Größe; 3) als Zahlzeichen: a) im Hebräischen = 90; b) im Griechischen ζ = 7 u. ζ = 700; c) im Lateinischen zuweilen = 2000; d) in der Rubricirung = 23 od. = 25.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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