Zambeecāri

Zambeecāri

Zambeecāri, Francesco, Graf, geb. 1756 in Bologna; trat in die spanische Marine, wurde bei einer Expedition von Türken gefangen, in Constantinopel eingekerkert u. erst drei Jahre darauf wieder freigelassen. Er durchreiste hierauf die Levante u. Afrika u. warf sich nach seiner Rückkehr nach Bologna bes. auf das Studium der Aëronautik. 1803 verunglückte er beinahe bei einer Luftfahrt, aber 1804 machte er eine glücklichere Luftfahrt. Er glaubte die Lenkung des Luftballons erfunden u. so die Kunst der Luftschifffahrt begründet zu haben, denn er meinte durch genaue Beobachtungen die Luftströmungen in den höheren u. tieferen Luftschichten so genau zu kennen, daß er sich durch beliebige Vermehrung od. Verminderung des Gases stets in den Luftströmen würde erhalten u. durch Ruder seinen Ballon nach Gefallen regieren können. Am 21. September 1812 wollte er einen Versuch mit seinem neu eingerichteten Luftschiff unternehmen, aber der Ballon blieb an einem Baum hängen, fing Feuer u. Z. fand seinen Tod.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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