- Äthiopische Mönche und Klosterfrauen
Äthiopische (Abyssinische) Mönche u. Klosterfrauen entstanden mit der Einführung des Christenthums in Äthiopien (Habesch) im 4. Jahrh., nennen sich Nachfolger des St. Anton, haben jedoch verschiedene Regeln, zeichnen sich alle durch große Strenge im Fasten aus, üben oft in Einöden u. Höhlen harte Buße, essen niemals Eier, Käse, noch Fett; sie tragen um die abgeschorenen Köpfe ein 2 Finger breites Lederband, das unter dem Kinn wegläuft, auf der Stirn geknüpft wird u. in zwei Zipfeln über die Schultern herabhängt; die sackähnliche gegürtete Kleidung ist braungelb od. ganz gelb ohne Mantel u. Kapuze.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.