Äthokirrin

Äthokirrin

Äthokirrin (Chem.), nach den Untersuchungen von Riegel ein gelber Farbestoff, der sich in den Blüthen von Linaria vulgaris findet; man erhält es aus dem alkoholischen Extract, indem man dasselbe zuerst mit Wasser, dann mit Alkohol auszieht, die alkoholische Lösung abdampft u. den Rückstand mit Äther behandelt, bei dessen Verdunsten das Ä. in kleinen krystallinischen blaßgelben Warzen zurückbleibt. Es ist ohne Geruch u. Geschmack, schmilzt leicht u. läßt sich unverändert sublimiren; löst sich wenig in Wasser, leicht in Alkohol, Äther u. flüchtigen Ölen; in ätzenden Alkalien löst es sich mit rother Farbe, in kohlensauren Alkalien mit gelbem Alaun, u. Säuren geben mit diesen Lösungen gelbe Niederschläge; concentrirte Säuren lösen es mit rother Farbe. Die wässerige Lösung wird gefällt durch Zinnchlorür orangegelb, durch Bleizucker gelblichroth, durch Eisensalze bräunlich, durch Kupfersalze grünlichgelb.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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