Abhauung

Abhauung

Abhauung, 1) die Art der Leibesstrafe, wo dem Verbrecher die Hand, bes. die linke, namentlich bei Verbrechen, die mit der Hand begangen waren, od. der Fuß abgehauen wurde. Erstre kam auch als Schärfung der Todesstrafe, vor der Execution, vor; beide aber werden nicht mehr angewendet; letztere, die schärfste nach der Todesstrafe, kommt schon in der Carolina nicht mehr vor; 2) eine ausgeschlagne Wand in Schieferbrüchen.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Urfehde — (Urpheda), ursprünglich ein Eid, welchen der entlassene Kriegsgefangene dahin ableisten mußte, sich nicht mehr in Fehde mit demjenigen, welcher ihm die Freiheit schenkte, einzulassen. Im Sinne der Carolina (s. Halsgerichtsordnung) u. der späteren …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Attalus — (Attalos). I. Römischer Kaiser: 1) A., unter Honorius Präfect von Rom, wurde nach der 2. Belagerung Roms durch Alarich 409 n. Chr. auf dessen Betrieb zum Kaiser gemacht; nach wenig Monaten von Alarich verachtet, ging er nach Gallien zu dem… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Burgfriede — Burgfriede, 1) die befreite Gegend um eine Burg; 2) Vertrag zur gemeinen Sicherheit eines Gebiets, bes. unter Geschlechtern eines Namens geschlossen; vgl. Ganerbschaft; 3) (Burgfreiheit, Burgfreyt), der besondere Schutz, unter welchen im… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Abhauen — Abhauen, verb. irreg. act. (S. Hauen,) durch Hauen oder mit Hieben absondern. Einen Baum, Getreide, Gras abhauen. Einem den Kopf abhauen. Das Getreide mit der Sense abhauen. Daher die Abhauung. Beym Tatian kommt für abhauen abafurhouuan vor …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Grassense, die — Die Grassense, plur. die n, in der Landwirthschaft, eine Sense, welche zur Abhauung des Grases bestimmt ist …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Hand, die — Die Hand, plur. die Hände, Diminut. das Händchen, Oberd. Händlein. 1. Eigentlich. Dasjenige Gliedmaß der Menschen und Thiere, womit sie andere Dinge ergreifen und halten. 1) Im weitesten Verstande, in welchem nur noch die Füße der Falken bey den… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Schalmen — Schalmen, verb. reg. act. welches gleichfalls nur in einigen Gegenden gehöret wird, die Schale oder Rinde abhauen. Einen Baum schalmen, ihn durch Abhauung eines Stückes der Rinde oder äußern Schale zeichnen, in welcher Bedeutung auch abschalmen… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Stoppel, die — Die Stoppel, plur. die n, die übrig gebliebenen und aus der Erde hervorragenden Enden der Halmen, nachdem das Getreide abgeschnitten oder abgehauen worden. Die Korn oder Rockenstoppeln, Gerstenstoppeln, Haferstoppeln, Weizenstoppeln,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Verletzen — Verlêtzen, verb. reg. act. ein körperliches Ding so beschädigen, daß dadurch dessen Vollständigkeit oder ganze Beschaffenheit leidet, der gehörige Zusammenhang des Ganzen oder eines Theiles unterbrochen wird. 1. Eigentlich. Einen Baum verletzen,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Wipfler, der — Der Wipfler, des s, plur. ut nom. sing. nur in einigen Gegenden, ein gewipfelter Baum, besonders so fern die Abhauung des Gipfels ein Zeichen ist, daß er zur Bienenzucht gebraucht werden soll …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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