Bayrhoffer

Bayrhoffer

Bayrhoffer, Karl Theodor, geb. 1812 zu Marburg, studirte seit 1829 hier u. in Heidelberg Rechts- u. Staatswissenschaften u. Philosophie, wurde in Marburg 1834 Privatdocent u. 1838 Professor der Philosophie, trat seit 1845 als Verfechter des Deutschkatholicismus auf, wurde 1846 von seinem Amte suspendirt, gründete 1847 zu Marburg eine Freievangelische Gemeinde u. gehörte seit 1848 zu den Führern der demokratischen Partei in Kurhessen u. zu der entschiedensten Opposition auf den letzten kurhessischen Landtagen, war auch Präsident des kurzen, vom 26. Aug. bis 2. Sept. 1850 dauernden Landtags, dem die Wirren folgten. Deshalb zur Untersuchung gezogen, entwich er nach Amerika, Er schr.: Grundprobleme der Metaphysik, Marb. 1835; Idee des Christenthums, ebd. 1836; Begriff der organischen Heilung der Menschen, ebd. 1837; Idee u. Geschichte der Philosophie, ebd. 1838; Das wahre Verhältniß des freien christlichen Staates zur christlichen Religion u. Kirche, ebd. 1838; Idee u. Wirkung der prötestantischen Kirchenvereinigung, ebd. 1838; Über Erfahrung u. Theorie in den Naturwissenschaften, Lpz. 1839, 2 Hefte; Über den Deutschkatholicismus, Marb. 1845; Das wahre Wesen der gegenwärtigen religiösen Reformation in Deutschland, Manh. 1846; Der praktische Verstand u. die Marburger Lichtfreunde, Darmst. 1847 u.a.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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