Begharden

Begharden

Begharden (Beguini), religiöse Secte, gestiftet 1228 zu Antwerpen nach der Regel der St. Beggha. Sie waren anfangs schlichte Handwerker, namentlich Weber, die bei Fortführung ihres Gewerbes gewissen Frömmigkeitsregeln folgten, 1290, nach vielen Bedrückungen von Seiten der geistlichen u. weltlichen Obrigkeit, der Regel des 3. Ordens des St. Franz sich unterwarfen, von 1125 an gemeinschaftlich lebten, 1467 durch Ablegung feierlicher Gelübde in förmliche Religiosen sich verwandelten, 1472 mit der franziskanischen Congregation von Zepperen u. endlich 1650 mit der großen Congregation der Lombardei vereinigt wurden. Es ergingen über sie viele Verfolgungen u. ihre vielen Klöster waren schon 1720 verschwunden. Tracht: grober grauer Rock mit runder Kapuze, grauer Mantel, darüber ein graues Scapulier.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Beghinen — Als Beginen und Begarden wurden ab dem 13. Jahrhundert die Angehörigen einer Gemeinschaft christlicher Laien bezeichnet. Beginen (weibliche Mitglieder) und Begarden (männliche Mitglieder) führten ein frommes, keusches Leben in ordensähnlichen… …   Deutsch Wikipedia

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