Bergk

Bergk

Bergk, 1) Joh. Adolf, geb. 1769 zu Hainichen bei Leipzig; lebte als Schriftsteller u. Buchhändler zu Leipzig u. st. 1834. Er redigirte mehrere, Jahre den Europäischen Aufseher; dann mit Geisler: Schilderungen u. Abbildungen der merkwürdigen russischen Völkerschaften, 2 Hefte, u. Allgemeine Modezeitung, Lpz. 1807 f., nebst mehreren großen Werken mit F. G. Baumgärtner (s.d. 1); schrieb (zum Theil unter dem Pseudonym Julius Frey od. Heinichen): Untersuchungen aus dem Natur– etc. Rechte, Lpz. 1796; Briefe über Kants metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre, ebd. 1797; Reflexionen über Kants metaphysische Anfangsgründe der Tugendlehre, ebd. 1798; Die Kunst Bücher zu lesen, ebd. 1799; Kunst zu denken, ebd. 1802; Theorie der Gesetzgebung, ebd. 1802; Philosophie des peinlichen Rechts, Meiß. 1802; Psychologische Lebensverlängerungskunde, Lpz. 1804; Die Kunst zu philosophiren, ebd. 1805; Thierseelenkunde, ebd. 1805 etc.; Über das Geschwornengericht, ebd. 1827; Abhandlungen aus dem philosophischen peinlichen Rechte über Geschwornengerichte, ebd. 1828; Was hat der Staat u. was hat die Kirche für einen Zweck? ebd. 1827; Die wahre Religion, ebd. 1828; Vertheidigung der Rechte der Weiber, ebd. 1829 u. m.; er übersetzte auch eine Menge Reisebeschreibungen u.a. Schriften, 2) Theodor, Sohn des Vorigen, geb. 1812 in Leipzig, studirte daselbst Philologie u. wurde, nachdem er seit 1838 Gymnasiallehrer in Neustrelitz, Berlin u. Kassel gewesen war, 1842 Professor der Philologie in Marburg; 1847–1849 war er Mitglied der kurhessischen Ständeversammlung u. 1848 einer der 17 Vertrauensmänner in Frankfurt; 1852 wurde er Professor in Freiburg u. 1857 zu Halle. Er gab heraus Anakreon, Lpz. 1834; Die Bruchstücke des Aristophanes, Berl. 1840; Poetae lyrici graeci, Lpz. 1843, 2. Aufl. 1853; Commentationes de reliquiis comoediae atticae ant., Lpz. 1838; Beiträge zur griechischen Monatskunde, Gieß. 1845; er gibt seit 1843 die Zeitschrift für Alterthumswissenschaft heraus.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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