Gefle

Gefle, 1) (Gefleborgslän), Län in Nordschweden, begreift die Provinzen Gestrikland (Gästrikland) u. Helsingland, 355,82 QM.; an manchen Stellen von Gebirgen durchschnitten, der südlichste Theil von Gestrikland ist der ebenste Theil von allen, wogegen Helsingland aus Bergrücken von mittler Höhe u. Thälern besteht; Flüsse: Ljusna-Elf, der mehrere Seen durchfließt. Dal-Elf, Woxna-Å, Seen: Norra u. Södra Delen, Hedfunda, Stor, Marmara, Ojären, fast alle mit Inseln, u. viele andere; Busen: Ljusna, Hudiksvall-Fjärd; bringt von Getreidearten am meisten Korn hervor, vorzüglich in Helsingland, dann Gerste, Roggen u. Hafer, viel Flachs, bedeutende Viehzucht, Jagd, Fischfang, Eisen, Kupfer, Marmor, Mühlsteine; 126,400 Ew.; wohlhabend; 2) Hauptstadt darin, an einem Meerbusen gelegen, in welchen der Gefle-Å mündet, der die Stadt durchfließt, sie in zwei Theile scheidet u. mehrere Fälle bildet; etwa 10,000 Ew.; Sitz des Landhauptmanns u. eines Gymasiums, Lazareth, Hospital, 2 Schiffswerfte, Segeltuch-, Tuch-, Tabaksfabriken, Gerberei, Zuckersiederei, guter Hafen, Ausfuhr von Bauholz u. Eisen. Fischfang, Handel, Schiffbau u. Schifffahrt. Das Schloß Gefleborg wurde im 16. Jahrh. vom König Johann III. erbaut.